Brandenburg an der Havel. Am Donnerstag, dem 29. September 2016 besuchte eine Filmmannschaft aus Israel um die Reporterin Hani Kilchevsky den Dōjō der Abteilung SUMO der PSG Dynamo Brandenburg am Neuendorfer Sand. Die Journalisten und Reporter aus dem Gelobten Land waren auf der Suche nach spannenden Berichten über den Sumo-Sport in der ganzen Welt.
Die letzte Station der Israelis vor ihrem Besuch der Chur-und Hauptstadt war Japan - die Heimat des SUMO. Stolz zeigten sie ihre Fotos aus Trainingsställen der japanischen Juryo-Division, der zweithöchsten Profiliga im Reich der aufgehenden Sonne.
Natürlich ist in Deutschland, wo der Sumo-Sport erst seit etwas mehr als einem Vierteljahrhundert ausgeübt wird, noch nicht der Standard anzutreffen, den die japanischen Sekitori - also Sumokämpfer, "die es geschafft haben" - ihren israelischen Gästen präsentieren konnten.
Desungeachtet waren die Gäste vom Mittelmeer beeindruckt vom Training, das die jungen und die großen Rikishi (Sumotori) unter Leitung von Bundestrainerin Sandra-Köppen-Zuckschwerdt vor ihrer Kamera absolvierten. Die Vorzeigesportlerin aus dem Zuckschwerdt-Clan brauchte sich aber auch in der Auswahl ihres Kaders keine Bescheidenheit auferlegen. Sowohl Medaillengewinner der Juniorenmeisterschaft von Wesenberg (Rakvere) /Estland 2015, wie die amtierende Europameisterin Luca-Leonie Klose aus Radewege, als auch die Teilnehmer an der Erwachsenen-Weltmeisterschaft in Ulan Bator 2016 wie Annika Schulze (Brandenburg an der Havel), Johannes Schalygin (Berlin), Jörg Frischmann (Potsdam), Thomas Walter (Berlin) und Fred Köppen (Brandenburg an der Havel) gaben Einblick in ihre Vorbereitung auf die anstehenden Tourniere.
Für die Jugend stehen ja die Mitte Oktober 2016 in Brandenburg an der Havel ausgerichteten 6. Kinder- und Kadetten-Europameisterschaften in Brandenburg an der Havel unmittelbar bevor.
Die israelischen Filmleute um Frau Kilchevsky interviewten die Bundestrainerin, deren Name auch in Israel einen ausgezeichneten und verbreiteten Ruf genießt. Das Anliegen der Israelis besteht darin, den Sumo-Sport auch rund um den Tempelberg bekannt zu machen. Der DSB konnte die Reporter dahingehend unterstützen, dass er sie auf den offiziellen israelischen Vertreter des SUMO bei der Europäischen Föderation SUMO (EFS) und deren obersten Finanzer, Herrn Ben Rozen, aufmerksam machte. Denn Israel ist bereits Mitglied der europäischen SUMO-Familie. Die Arbeit der Journalisten dürfte somit der Verbreitung des europäischen SUMO von großem Nutzen sein und durch die Berichterstattung aus der deutschen Sumo-Hauptstadt Brandenburg an der Havel helfen, die deutsch-israelischen Beziehungen auch auf sportlichem Gebiet enger zu gestalten. Für den DSB war der Besuch der Israelis eine Auszeichnung. (hueb)