Kadetten Europameisterschaft in Siedlce / Polen

Zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze für den Deutschen Sumo-Bund bei der Kadetten Europameisterschaft in Siedlce / Polen

 

 

 

Nach 17 Monaten Wettkampfstopp in Europa durch die Corona Pandemie setzten sich die Deutschen Sumotori um das Organisationsteam Wolfgang Zuckschwerdt und Hans- Jörg Wunderlich hoffnungsvoll Richtung Siedlce Polen in Bewegung.

 

 

 

Nach dieser langen Trainings- und Wettkampfpause war die Nervosität doch an einem anderen Limit, niemand konnte so richtig einschätzen wo er zur Zeit steht. Aber dieses Problem hatten ja alle Nationen.

 

 

 

Gekämpft wurde in den Altersklassen U14, U16 und U18 im Einzel und im Team. Insgesamt starteten um das Trainergespann Sandra Köppen-Zuckschwerdt und Jörg Frischmann 14 Sumotori.

 

 

 

Am Sonntag erhielten wir Verstärkung und Unterstützung aus der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Warschau. Der Leiter des Kulturreferates Herr Robert von Rimschau besuchte die Europameisterschaften in Siedlce. Er war begeistert über unser gutes abschneiden und freute sich über unsere Arbeit in einer doch für unsere Kreise seltenen Sportart. Wir bedanken uns für Ihren Besuch und ihre lieben Worte.

 

 

 

 

Am ersten Tag gab es eine große Überraschung für den Deutschen Sumo- Bund in der U14 , denn in der Gewichtsklasse bis 65 kg haben es zwei Kämpfer geschafft sich ins Finale zu kämpfen. Justin Willsch vom KSC Asahi Spremberg schlug auf seinem Weg ins Finale den Polen Jakub Nowicki und den Ukrainer Atroshchenko und Miro Broswitz vom SV Motor Babelsberg schlug auf der anderen Listenseite den Polen Bar Staskowiak und den starken Ukrainer Sevas Sotnykoy. Im rein deutschen Finale setzte sich Justin durch und holte die Goldmedaille für den Deutschen Sumo- Bund. Miro Broswitz kann stolz auf Silber sein.

 

 

 

Für Kai Böhl  bis 40 kg von der PSG Dynamo Brandenburg, für Oscar Becker bis 45 kg und Mika Staar bis 50kg vom PSV Cottbus konnte sich der Traum einer Medaille noch nicht erfüllen. Hier heißt es dran bleiben und fleißig weiter trainieren.

 

 

 

Im Team wurden Justin Willsch an eins, Mika Staar an zwei, Miro Broswitz an drei und Oscar Becker als Ersatz gesetzt. Allerdings konnten sie gegen die starken Ukrainer und Polen nicht Punkten, dürften sich aber am Ende über Platz 5 freuen.

 

 

 

In der U16 konnten wir leider nicht wirklich Punkten. Trotz starker Kämpfe von Edgar Montag bis 55kg, von Jannis Uppendahl bis 65kg beide PSG Dynamo Brandenburg, von Franz Lemke bis 65kg vom PSV Cottbus und Jesse Krupper von KSC Asahi Spremberg konnte keine Medaille erkämpft werden. Allerdings haben sie tolle Kämpfe und Siege abgeliefert und können sich immerhin darüber freuen unter den ersten 7 in Europa zu sein.

 

 

 

Im Team U16 standen Franz Lemke, Jannis Uppendahl, Miro Broswitz und als Ersatz Edgar Montag den deutlich schweren Sumotori aus Polen, Ungarn, Ukraine und Estland gegenüber. Sie ließen sich weder von den Anfeuerungsrufen der anderen Teams beirren noch von der doch gewaltigen Größe ihrer Gegner.  Sie kämpften, bewegten sich und gaben ihr bestes und wurden am Ende fünft platzierte.

 

 

 

Am Sonntag betrat die U18 den Ring, bis 80 kg gingen unsere Zwillinge Iven und Fynn Bathe vom SV Motor Babelsberg an den Start. Ging Fynn frisch aus der Verletzungspause noch etwas zögerlich auf den Ring, startete Bruder Iven schnellkräftig und Explosiv und schoss leider am Polen Dawid Kuras vorbei. Damit machte Iven den Weg für den Polen frei Richtung Finale. Iven und Fynn konnten noch in der Trostrunde kämpfen. Iven konnte sich am Ende über den 5. Platz freuen.

 

 

 

Im Schwergewicht betrat Emely Raack vom PSV Cottbus den Ring , wollte ihr vor einem Monat bei der EM in Kazan noch nicht so recht der Große Wurf gelingen, konnte sie jetzt die Chance nutzen soviel Kämpfe in Russland zur Vorbereitung gekämpft zu haben. Ihre Ausstrahlung, ihr Fokus alles sah viel routinierter an diesem Tag aus. Im ersten Kampf warf sie Kai Klimann aus Estland aus dem Ring, im zweiten Kampf musste sie sich Wiktoria Staszak aus Polen geschlagen geben und damit ging es in die Trostrunde. Platz drei war immer noch möglich und durch den Sieg gegen die Ukrainerin Anna Fomitska konnte Emely sich diesen Traum erfüllen. Bronze für Emely Raack.

 

 

 

Als nächstes ging  Luca Leoni Kose von der PSG Dynamo Brandenburg in der Altersklasse U18 bis 60kg auf den Ring. Mit am Ring war Sportfreundin Marie-Luis, die Verletzungsbedingt zuschauen musste, aber als Unterstützung der Damen mitgereist war. Beide Mädchen haben sich die gesamte Pandemiezeit gemeinsam vorbereitet. Sie haben bei Wind und Wetter, Regen und Hitze im Garten und auf dem Hof trainiert um ihre gute Form zu behalten. Nun war es an der Zeit sich selbst zu belohnen. Luca Leoni startete gegen Dominika Buss aus Polen, trotz der Stimmung für Polen behielt Luca die Konzentration und warf ihre Gegnerin aus dem Ring. Auf dem Weg zur Goldmedaille schlug sie unter anderem auch ihre Angstgegnerin Eva-Maria Radsepp aus Estland und im Finale gewann sie souverän gegen die zweite polnische Starterin Regina Watras. Dies bedeutet ihre zweite Goldmedaille bei Europameisterschaften in ihrer Sumo Laufbahn. Freundin Marie-Luis liefen vor Freude die Tränen und nicht nur ihr.

 

 

 

In der Gewichtklasse bis 70 kg gingen der Cottbusser Franz Lemke und Maurice Gutschmidt von der PSG Dynamo Brandenburg an den Start. Franz und Maurice stellten sich der starken  Konkurenz, dieses Jahr waren sie noch nicht stark genug für eine Medaille freuen sich aber über Platz 7 und 9.

 

 

 

Freude gab es in der Gewichtsklasse bis 55kg , hier ging Edgar Montag von der PSG Dynamo Brandenburg in den Ring. Edgar kämpfte bereits am Samstag und verletzte sich leicht am Steißbein und es bestand die Gefahr seine Teilnahme am Sonntag in der U18 absagen zu müssen. Sein Siegeswillen und das Bedürfnis sich selbst für das harte Training zu belohnen ließen ihn über sich hinaus wachsen. Souverän gewann er seine Kämpfe spektakulär und sicherte sich die Bronzemedaille.

 

 

 

Erstmalig konnte der DSB ein männliches U18 Team stellen. Franz Lemke, Iven Bathe, Fynn Bathe und Ersatzmann Maurice Gutschmidt stellten sich der gewichtigen Konkurenz. Erst im Einzug ins Finale verloren die Jungs 2:1 gegen die starken Georgier und um Platz drei mussten sie sich den starken Ungarn 2:1 beugen. Ein starker fünfter Platz für die Deutschen Sumotori.

 

 

 

Da wir nur zwei Damen bei der Europameisterschaft hatten und diese so stark im Einzelturnier gekämpft haben, entschieden wir ein Team mit Emely und Luca zu wagen. Wir setzten Emely auf eins, zwei frei und auf drei Luca, dass es ein guter Plan war zeigte sich später. Unseren Mädels gelang es Ungarn zu schlagen, verloren Umstritten 2:1 gegen Estland und mussten sich Polen und den starken Ukrainerinnen beugen. Am Ende ein stolzer 5. Platz. 

 

 

 

Als Kampfrichter fungierten Elke Nowack und Jana Harbarth und lieferten eine sehr gute Arbeit auf und um den Ring.

 

 

 

 

Insgesamt für den DSB

 

2x Gold

 

1x Silber

 

2x Bronze

 

4x 5. Platz

 

4x 5. Platz im Team

 

6x 7. Platz

 

2x 9. Platz

 


Europameisterschaften in Kazan U21/ U23/ Frauen und Männer

 

Sumo is back!!!!

 

Dreimal Bronze beim Deutschen Sumo-Bund bei den Europameisterschaften U21/ U23/ Frauen und Männer

 

 

 

Ein sechzehn köpfiges aus Sportlern, Trainern, Kampfrichtern und Funktionären bestehendes Team  machte sich auf den Weg nach Kazan / Russland. Nach 15 Monaten wenig Training, gar kein Kontakttraining und ohne Wettkämpfe dafür viel Krafttraining machten sich die Sumoringer der Altersklasse U21, U23 und der Erwachsenen auf den Weg.

 

 

 

Nach dem Visum und PCR negativ Test in der Tasche waren, war die Anreise sehr gut organisiert. Das Hotel war in Ordnung und somit konnte dem ersten Training nichts im Weg stehen.

 

Auf dem Flur waren Schnelligkeit und noch einmal zum reinkommen in den Sumokampf Starts angesagt, leider verletzte sich Fynn Bathe beim Training und konnte am Turnier nicht teilnehmen.

 

 

 

Am Donnerstag war Akkreditierung und Waage und ein bissel Training angesagt.

 

 

 

Freitag gingen in der U21 die jungen Damen Luca Leoni Kose (PSG Dynamo Brandenburg)  und Emily Raack ( PSV Cottbus) und die Herren vom Sv Motor Babelsberg Jaroslav Marjalke und Iven Bathe auf den Ring. Konnte Jaroslav bei seiner letzten EM noch nicht Siegen erkämpfte er sich diesmal die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 85 kg. Schade war, dass sich im kleinen Finale Iven und Jaroslav trafen. Das heißt Platz fünf für Iven. Die 16 jährigen Damen schlugen sich gut in der U21 und sammelten fleißig Wettkampf Erfahrungen , am Ende hatten Luca und Emely den Platz fünf auf ihrer haben Seite.

 

 

 

Nach dem langen Wettkampftag ging es kurz ins Bett und wieder in die sehr schön ausgestaltete Halle. Der Wettbewerb in der U23 zeigte unseren Athleten deutlich auf, dass noch einiges an Training aufzuholen ist. Lichtblick waren die Damen im Teamwettbewerb und eine gute Aufstellung, da sie ja nur zwei Frauen waren. Am Ende durften wir uns über die Bronzemedaille im Teamwettbewerb freuen.

 

 

 

Endlich war es soweit der Kampf der Frauen und Männer aus immerhin 12 Nationen machten sich startbereit . Für das Team Deutschland gingen Stephanie Steinmetz von der PSG Dynamo Brandenburg und Johanna Schumann vom TuS Tauberbischofsheim in den Ring.

 

 

 

Stephanies Gewichtsklasse bis 65 kg ist nicht nur die am meist gefüllte sondern auch die qualitativste Gewichtsklasse. Stephanie gab alles, aber die lange Wettkampfpause zeigte, dass ihr explosiver zwar Start geblieben ist. An dem Übergang zum Griff und die Weiterführung des Kampfes am Ringende werden wir weiter arbeiten und dann holt sie auch sicher ihre Medaille. Platz 7 in einem starken Wettkampf.

 

 

 

Johanna Schumann wollte in 80 kg nicht so richtig der große Wurf gelingen, um so erfreulicher die Bronzemedaille im Damen Team um Johanna Schumann , Stephanie Steinmetz, Emily Raack und Luca Leoni Kose.

 

 

 

Vom SV Motor Babelsberg gingen in 70 kg Mohammad Alhasbani und Jörg Frischmann an den Start. Für den sonstigen Judoka Mohammad war es ein absolutes Highlight im Fokus im Ring zu stehen, er verlor knapp am Ringende seine Kämpfe. Das sind Erfahrungen die er lernen wird und dann wird er seine Schnelligkeit , seine Wendigkeit , seine Kraft und Technik umsetzen.

 

 

 

Jörg Frischmann ging in der stark besetzten  -115kg Gewichtsklasse an den Start, ihm fehlten  Corona bedingt die schweren Partner in die er richtig rein starten und seine „Masse“ richtig einsetzen kann in der Vorbereitung. Nur Dummies und die Jugend ist schwierig, trotzdem sicherte er sich einen starken 7. Platz. Auch im Männerbereich stellten wir ein Team und diese schlugen sich tapfer und landeten auf Platz 5..

 

Im Team aufgestellt Iven Bathe, Jörg Frischmann, Mohammad Alhasbani und Jaroslav Marjalke !

 

 

 

Herzlichen Glückwunsch !

 

Unser Kampfrichtergespann vom PSV Cottbus Elke Nowack und Jana Harbarth erfüllten auf und um den Ring ihre Aufgaben hervorragend.