Sumo Weltmeisterschaft (U18 / Senioren)
2025 in Bangkok
Ein Bericht von der Sumo-Weltmeisterschaft 2025 in Thailand
Wir kommen zurück von der Sumo-Weltmeisterschaft – mit zwei Bronzemedaillen im Gepäck!
Lange haben wir auf diesen Moment hingearbeitet – mit unzähligen Trainingsstunden, viel Schweiß und großem Teamgeist. Die Sumo-Weltmeisterschaft 2025 in Bangkok war für das deutsche Team ein unvergessliches Erlebnis: Zwei Bronzemedaillen, viele Top-7-Platzierungen, großartige Kämpfe und bleibende Eindrücke aus Thailand.
Wir nehmen euch mit auf unsere Reise.
Nach einem anstrengenden Flug und einem reibungslosen Check-in ins Hotel hieß es: wach bleiben, um die 5-stündige Zeitverschiebung zu meistern. Also machten wir etwas Bewegung – inklusive Tempelbesuch mit 344 Stufen!
Am nächsten Tag startete das Team mit einem improvisierten Training im Konferenzraum – der offizielle Trainingsring war noch nicht geöffnet. Einige Athlet:innen mussten zudem noch ihr Gewicht reduzieren – schwitzen war also angesagt. Als Ausgleich organisierte Sophia einen Ausflug zur Elefantenfarm, ein Highlight für alle.
Nun wurde es ernst: Trainingsintensität hochfahren, Wettkampfmodus aktivieren. Die Akkreditierung, technische Besprechungen und die Waagen standen an – inklusive eines kleinen Dramas: Bei Lucie ging es um exakt 60 Gramm, die darüber entschieden, ob sie in ihrer Gewichtsklasse starten durfte. Am Ende: geschafft!
Währenddessen liefen für Trainer und Funktionäre ganztägige Meetings – von Anti-Doping-Seminaren, Versammlungen der Internationalen Sumo Föderation (ISF), bis zur Auslosung der Gewichtsklassen.
Johanna kämpfte beeindruckend stark und fokussiert. Trotz einer Schulterverletzung im Halbfinale zeigte sie mentale Stärke und sicherte sich verdient die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch!
Miro zeigte trotz gesundheitlicher Vorgeschichte einen souveränen Auftritt. Platz 5 auf Weltniveau – ein starkes Zeichen.
Mit nur 13 Jahren trat Rosalie erstmals auf die große Bühne und sammelte wertvolle internationale Erfahrung – eine Athletin mit großer Zukunft!
Mit Explosivität und Technik überraschte Finnley seine Gegner und zeigte, dass mit ihm zu rechnen ist.
Alexander Jack (PSG Dynamo Brandenburg)
Lucie Fiedler (KSC Asahi Spremberg)
Beide schnupperten erstmals WM-Luft auf echtem Lehmboden – ein wertvoller Schritt für ihre weitere Entwicklung.
Nach einem Jahr Verletzungspause meldete sich Marie-Luis eindrucksvoll zurück. Nach einer knappen Niederlage im Halbfinale mobilisierte sie all ihre Kräfte und sicherte sich die Bronzemedaille – ein emotionales und starkes Comeback!
Lucie zeigte mentale Stärke und überzeugte durch Anpassung und Technik.
Mit Schnelligkeit und Technik überraschte Lorenz seine Gegner – ein starker Auftritt.
Phumpanya trat in einer extrem stark besetzten Klasse an. Auch wenn es für ihn bei diesem einen Kampf blieb, war seine Rolle im Team unersetzlich. Besonders wertvoll: seine Unterstützung als Dolmetscher und Kontaktperson – er ermöglichte uns vieles in Thailand, inklusive Familienwiedersehen nach vielen Jahren.
Thomas überzeugte zunächst, musste sich dann aber nach einem kuriosen Turnierverlauf geschlagen geben. Auch er zeigte, wie unberechenbar der Sumo-Sport auf internationalem Niveau sein kann.
Mit Phumpanya Mazur, Lorenz Moor, Thomas Kriegel und Miro Broswitz (als Ersatz) erkämpfte sich unser Herrenteam einen respektablen siebten Platz.
Die Gesundheit geht vor – wir wünschen ihr beste Genesung!
Zwei Bronzemedaillen, viele Top-Platzierungen und jede Menge internationale Erfahrung:
Das deutsche Team hat gezeigt, dass es im internationalen Sumo ganz vorne mitkämpfen kann!
💬 „Ihr habt euch mit Leidenschaft, Herz und unermüdlichem Einsatz präsentiert – und uns alle stolz gemacht.“, so die Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt.
Wir bedanken uns bei allen Athletinnen und Athleten, Trainern, Betreuern, Helfern – und bei den Familien für die Unterstützung aus der Ferne.
Die nächste Herausforderung steht bereits vor der Tür:
Die Kadetten-Europameisterschaft in Tallinn – wir drücken euch die Daumen!