Sumo Europameisterschaft (U21 / U23 / Senioren)
2025 in Budapest
Vom 4. bis 6. Juli 2025 reiste das Team des Deutschen Sumo-Bunds (DSB) zur Europameisterschaft nach Budapest. In den Altersklassen U21, U23 sowie bei den Erwachsenen traten unsere Athletinnen und Athleten mit großer Entschlossenheit an – und kehrten mit starken Leistungen, wertvollen Erfahrungen und insgesamt vier Medaillen zurück.
Bereits am Donnerstag reiste das deutsche Team an. Nach Flug, Akkreditierung und der offiziellen Waage bereiteten sich die Kämpferinnen und Kämpfer auf die kommenden Wettkampftage vor. Mit dabei waren:
Bereits am Donnerstag reiste das deutsche Team an. Nach Flug, Akkreditierung und der offiziellen Waage bereiteten sich die Kämpferinnen und Kämpfer auf die kommenden Wettkampftage vor. Mit dabei waren:
Marie-Luis Zuckschwerdt (PSG Dynamo Brandenburg – U21, U23, Frauen)
Phumpanya Mazur (KSC Asahi Spremberg – U23 und Männer -85 kg)
Darius Mayek (FC Bavaria Forchheim – Männer -92 kg)
Lorenz Moor (KIK Berlin – U23 und Männer -100 kg)
Thomas Kriegel (SV Motor Babelsberg – Männer -100 kg)
Weltkampfrichterin Jana Harbarth, Physio Heike Putz, Team-Managerin Ute Edeler, Coach Thomas Walter und Cheftrainerin & Präsidentin Sandra Köppen-Zuckschwerdt komplettierten das Team.
Leider musste Lucie Fiedler krankheitsbedingt kurzfristig absagen, und Miro Broswitz verletzte sich beim Judotraining schwer.
Marie-Luis Zuckschwerdt feierte ein beeindruckendes Comeback nach ihrer langen Verletzungspause. Im Schwergewicht dominierte sie ihre Gegnerinnen und wurde souverän Europameisterin U21. In der offenen Klasse holte sie zudem Silber. Ihre fairen Kämpfe, besonders im Finale gegen Daria Konstantinova aus der Ukraine, zeigten wahre Größe und Sportgeist.
Auch in der U23 zeigte Marie-Luis erneut ihre Klasse und gewann Bronze im Schwergewicht, ihre dritte Medaille im Turnier. Auf einen Start in der offenen Klasse verzichtete sie aus Rücksicht auf ihre Gesundheit.
Lorenz Moor überzeugte mit Platz 5 in der Gewichtsklasse -100 kg und Platz 7 in der offenen Klasse – ein tolles Ergebnis nach dem Wechsel aus der -115 kg-Kategorie. Phumpanya Mazur zeigte gute Ansätze und sicherte sich ebenfalls einen starken 5. Platz.
Am Sonntag standen die Wettkämpfe der Männer und Frauen an.
Im vierten Start an drei Tagen traf Marie-Luis auf die Weltmeisterin Ivana Berezovska – ein schweres Los. Nach einem fairen Start gab sie den Kampf auf, um Verletzungen zu vermeiden. In der Trostrunde kämpfte sie sich zurück und besiegte zwei Gegnerinnen. Im kleinen Finale traf sie erneut auf Yelyzavet Morenko (U23-Europameisterin) und gewann. Bronze Nummer zwei – und damit ein komplettes Medaillenset: Gold, Silber, Bronze und nochmal Bronze. Herzlichen Glückwunsch!
Der erfahrene Kämpfer und DSB-Vizepräsident hatte kein leichtes Turnier. Nach einer Niederlage gegen den Ukrainer Khliustin verletzte er sich leider im Trostrundenkampf gegen den Ungarn Dolceg. Gute Besserung, Thomas!
Auch Lorenz war wieder im Einsatz. Nach einem Sieg gegen Polen und einem starken Kampf gegen den Ukrainer Krupskyi, verpasste er die Medaille knapp – Platz 5. Eine tolle Leistung!
Darius startete stark gegen den Polen Chorozucha, verlor aber unglücklich über den Ringrand. In der Trostrunde scheiterte er am Schweden Svensson. Kopf hoch – weiter geht’s!
Phumpi kämpfte beherzt gegen den Polen Adrian Godenk, wurde aber durch eine kleine Unachtsamkeit aus dem Ring gedrängt. Da sein Gegner anschließend ausschied, war das Turnier für ihn beendet.
Der Sonntag begann mit der Generalversammlung der EFS, bei der Thomas Kriegel und Sandra Köppen-Zuckschwerdt den DSB vertraten. Organisatorisch lief nicht alles reibungslos – technische Probleme und Verzögerungen stellten das Team auf Geduldsproben. Trotzdem blieben alle fokussiert und motiviert.
Mit vier Medaillen (1x Gold, 1x Silber, 2x Bronze) sowie mehreren Top-5-Platzierungen war die EM ein voller Erfolg für das deutsche Team. Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Leistung von Marie-Luis Zuckschwerdt, die an drei Tagen in drei Altersklassen antrat – und jedes Mal das Podium erreichte.
Wir gratulieren allen Kämpferinnen und Kämpfern herzlich zu ihren Leistungen und danken dem gesamten Betreuer- und Organisationsteam für die großartige Unterstützung. Der Blick geht nun nach vorn: Die Weltmeisterschaften im September in Bangkok warten!